Alzheimer ist eine der am meisten gefürchteten Krankheiten im Alter, und obwohl das Altern der größte Risikofaktor ist, kann eine rechtzeitige Erkennung der Krankheit den Unterschied ausmachen. Die frühen Symptome zu kennen und auf Veränderungen in der Sprache zu achten, kann helfen, das Problem zu identifizieren, bevor es fortschreitet.
Laut der Alzheimer’s Society leben im Vereinigten Königreich derzeit etwa eine Million Menschen mit dieser Krankheit, und es wird erwartet, dass diese Zahl bis 2050 auf 1,6 Millionen ansteigt. Daher ist es entscheidend, dass sowohl Patienten als auch Pflegekräfte lernen, die Warnsignale zu erkennen.
Änderungen in der Sprache, die Anzeichen von Alzheimer sein können
Änderungen im Sprachgebrauch sind oft eines der ersten Anzeichen für kognitive Beeinträchtigungen. Hier sind fünf spezifische Veränderungen in der Sprache, die auf einen frühen Beginn von Alzheimer hinweisen können:
1. Pausen und Zögern
Eine der offensichtlichsten Manifestationen ist die Schwierigkeit, sich an Wörter zu erinnern. Dies kann zu Pausen oder langen Unterbrechungen führen, während man versucht, sich daran zu erinnern, was man sagen möchte. Zum Beispiel könnte eine Person anstelle von „Hund“ anfangen, vage zu beschreiben, indem sie etwas sagt wie „das Tier, das bellt“.
2. Falscher Gebrauch von Wörtern
Menschen mit Alzheimer ersetzen manchmal Wörter, die sie nicht erinnern können, durch andere, die damit in Zusammenhang stehen. Anstelle von „Hund“ könnten sie „Katze“ sagen. In den frühen Stadien ist es jedoch häufiger, dass sie allgemeinere Begriffe verwenden, wie „Tier“, anstatt spezifisch zu sein.
3. Über eine Aufgabe sprechen, anstatt sie auszuführen
Ein besorgniserregendes Symptom ist, wenn eine Person mit Alzheimer beginnt, darüber zu sprechen, wie sie sich bezüglich einer Aufgabe fühlt, ohne sie auszuführen. Sätze wie „Ich bin mir nicht sicher, ob ich das kann“ können häufiger vorkommen als eine einfache Beschreibung der Aktivität, die sie durchführen möchte.
4. Geringere Wortvielfalt
Eine subtilere Veränderung ist die Tendenz, einen begrenzteren Wortschatz zu verwenden. Menschen können dieselben Wörter oder Phrasen wiederholen, anstatt ihre Sprache zu diversifizieren. Dies kann einen übermäßigen Gebrauch einfacher Konnektoren wie „und“ oder „aber“ umfassen.
5. Schwierigkeiten, passende Wörter zu finden
Schließlich kann die Schwierigkeit, Wörter oder Konzepte innerhalb einer Kategorie zu identifizieren, ebenfalls ein Indikator sein. Diese Schwierigkeit kann sich in der Unfähigkeit äußern, alltägliche Gegenstände oder Körperteile zu benennen, was mit fortschreitender Krankheit zunehmend komplizierter wird.
Obwohl es normal ist, gelegentlich Wörter zu vergessen, kann die Persistenz dieser Probleme ein Warnsignal sein. Es ist wichtig, auf diese Veränderungen zu achten, insbesondere für diejenigen, die ein höheres Risiko haben, Alzheimer zu entwickeln, wie zum Beispiel Menschen mit Down-Syndrom. Eine frühzeitige Erkennung ermöglicht den Zugang zu angemessener Unterstützung und verbessert die Lebensqualität der Betroffenen.