Das H5N1-Virus hält nicht an und verursacht mehr Sorgen, als uns lieb ist. Kürzlich wurde berichtet, dass Kühe in Idaho, im Herzen der Vereinigten Staaten, Monate nach ihrer Genesung erneut dieses Virus infiziert wurden. Obwohl die Symptome diesmal milder waren, ist die Reinfektion ein klares Indiz dafür, dass H5N1 endemisch in den Herden des Landes werden könnte, wo bereits in 16 Bundesstaaten Fälle registriert wurden.
Die Impfung könnte die Situation komplizieren
Doch das ist noch nicht alles, der Kampf gegen H5N1 könnte ein noch größeres Problem erzeugen. Chinesische Forscher haben gewarnt, dass die Impfung von Geflügel gegen Viren der H5-Familie die Entstehung resistenter Varianten induzieren könnte. Dies wirft eine Reihe von Fragen zur Wirksamkeit der Impfstoffe und den möglichen langfristigen Konsequenzen auf. Tatsächlich wird angenommen, dass die H5N6-Variante, die in China zirkuliert, das Ergebnis dieser Impfung sein könnte.
Sind wir auf das, was kommt, vorbereitet?
In einer etwas hoffnungsvolleren Note haben Wissenschaftler des MIT und der Harvard-Universität entdeckt, dass der menschliche Körper Antikörper hat, die in der Lage sind, die aktuelle Version von H5N1 zu erkennen, selbst bei Personen, die zuvor nicht diesem Virus ausgesetzt waren. Dies deutet darauf hin, dass wir auf irgendeine Weise eine Form von Immunität entwickeln. Dennoch bleibt das Ausmaß dieses Schutzes ein Rätsel.
Diese Fortschritte und Entdeckungen erinnern uns daran, dass, obwohl H5N1 eine erhebliche Bedrohung darstellt, die wissenschaftliche Forschung voranschreitet, um besser zu verstehen, wie wir auf diese und andere zukünftige Pandemien reagieren können.