Die klimatischen Veränderungen richten verheerende Schäden auf unserem Planeten an, und es wurde nun bestätigt, dass sie die größte Bedrohung für gefährdete Arten darstellen. Forscher haben gezeigt, dass der Klimawandel erstmals andere Ursachen für den Verlust der Biodiversität, wie Verschmutzung und Urbanisierung, übertrifft.
Ein Team unter der Leitung von Talia E. Niederman von der Organisation Defenders of Wildlife analysierte die Situation von 2.766 bedrohten Arten, die auf der Liste des US-amerikanischen Gesetzes über bedrohte Arten (ESA) stehen. Die Ergebnisse sind alarmierend: 91% dieser Arten sind vom Klima betroffen.
Die Auswirkungen des Klimawandels
Die Forscher klassifizierten die Bedrohungen in fünf Kategorien: klimatische Veränderungen, Land- und Meeresnutzung, Übernutzung, Verschmutzung und invasive Arten. Interessanterweise leiden die meisten Arten hauptsächlich unter den durch das Klima verursachten Veränderungen in ihrem Ökosystem. Dazu gehören verletzliche Kreaturen wie Korallen, Muscheln und Amphibien.
Die Autoren der Studie betonen, dass keine weiteren Forschungen notwendig sind, um die vielfältigen Bedrohungen für die Biodiversität zu erkennen. Es ist entscheidend, die fünf Faktoren, die den Verlust der Biodiversität in allen betroffenen Bereichen verursachen, dringend anzugehen.
Darüber hinaus unterstreichen sie die Bedeutung der Aktualisierung von Informationen über die Arten, da viele Bewertungen nicht auf dem neuesten Stand sind. Sie empfehlen, die Klimasensibilität in die Entscheidungen über die Listung und das Management der ESA einzubeziehen, um der Gefahr eines sich schnell verändernden Klimas zu begegnen.