• Español
  • Français
  • Italiano
  • Eesti
  • Polski
  • Slovenčina
  • Svenska
  • Nederlands

Antarktisches Schmelzwasser gefährdet die mächtigste Strömung des Planeten, die Circumpolarströmung.

15 März, 2025

Die Antarktische Zirkumpolarströmung, die entscheidend für das globale Klimagleichgewicht ist, sieht sich einer alarmierenden Verlangsamung aufgrund des Abschmelzens der Antarktis gegenüber.

Die Antarktische Zirkumpolarströmung (AZS), bekannt als die stärkste Meeresströmung der Welt, ist in Gefahr. Das Abschmelzen der antarktischen Eisschichten führt zu einer Verlangsamung, die verheerende Folgen für das globale Klima und das Meeresleben haben könnte. Es wird geschätzt, dass diese Strömung bis 2050 ihre Geschwindigkeit um 20% verringern könnte, eine Veränderung, die wir nicht ignorieren können.

Viel stärker als der Golfstrom ist die AZS entscheidend für das „ozeanische Förderband“ des Planeten, ein System, das Wasser und Wärme in den Ozeanen Atlantik, Pazifik und Indik umverteilt. Dieser Mechanismus reguliert nicht nur das Klima, sondern fungiert auch als Kohlenstoffsenke, die entscheidend zur Minderung der globalen Erwärmung beiträgt.

Antarktisches Abschmelzen: Veränderung der ozeanischen Salinität

Die aktuelle Situation ist kritisch. Die Eisschichten in der Antarktis setzen große Mengen Süßwasser in einen bereits salzigen Ozean frei. Dieser Prozess verändert die Salinität des Wassers, was wiederum das Absinken des Oberflächenwassers in die Tiefe schwächt. Forscher der Universität Melbourne und des NORCE Forschungszentrums in Norwegen haben gezeigt, dass dieser Zustrom von Süßwasser den starken ozeanischen Strom, der die Antarktis umgibt, schwächen könnte.

Laut einer in der Zeitschrift Environmental Research Letters veröffentlichten Studie zeigen hochauflösende Simulationen, dass die AZS aufgrund von Veränderungen in Temperatur, Salinität und Windbedingungen erheblich langsamer werden könnte. Der Autor der Studie, Bishakhdatta Gayen, warnt, dass diese Veränderung die Dichte des Ozeans und seine Zirkulationsmuster beeinflussen könnte.

Darüber hinaus spielt die AZS eine entscheidende Rolle als Barriere gegen invasive Arten, die die lokalen Ökosysteme bedrohen. Organismen wie die südlichen Toro-Algen und verschiedene Meeresarten, die aus anderen Regionen stammen, könnten sich ausbreiten, wenn die AZS schwächer wird. Dies würde nicht nur die Biodiversität beeinträchtigen, sondern könnte auch die Auswirkungen des Klimawandels verstärken.

Das Gleichgewicht des Ozeans ist extrem empfindlich. Wenn dieser ozeanische Motor gefährdet ist, könnten wir ernste Konsequenzen erleben, einschließlich extremerer klimatischer Schwankungen und einer beschleunigten globalen Erwärmung durch die verringerte Fähigkeit des Ozeans, als Kohlenstoffsenke zu fungieren. Die Gesundheit des Planeten steht auf dem Spiel, und es ist entscheidend, diesen Veränderungen Aufmerksamkeit zu schenken.

Hinterlassen Sie den ersten Kommentar