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Große Tattoos können das Risiko von Krebs erhöhen, laut einer aktuellen Studie.

14 März, 2025

Eine neue Studie zeigt, dass das Tätowieren, insbesondere von großen Tattoos, mit einem höheren Risiko für Hautkrebs und Lymphom verbunden sein könnte.

Sich ein Tattoo stechen zu lassen, ist eine Entscheidung, die viel Überlegung erfordert: welches Design wählen, an welcher Körperstelle es machen und welches Budget man bereit ist auszugeben. Aber jetzt liefert eine neue Studie einen weiteren Aspekt, den man vor dem Schritt in Betracht ziehen sollte: die langfristigen Auswirkungen, die es auf die Gesundheit haben könnte.

Wissenschaftler der Universität Süddänemark und der Universität Helsinki haben die Auswirkungen von Tattoo-Farben untersucht und festgestellt, dass einige Partikel von der Haut in die Lymphknoten wandern können, was besorgniserregende gesundheitliche Folgen haben könnte. Die Studie analysierte Daten von Zwillingspaaren und fand heraus, dass Personen mit Tattoos häufiger mit Hautkrebs und Lymphom diagnostiziert werden als diejenigen ohne.

Eine aufschlussreiche Studie

Die Ergebnisse dieser Forschung wurden in der renommierten BMC Public Health veröffentlicht, nachdem 316 dänische Zwillinge untersucht wurden, von denen die Hälfte Tattoos hatte. Die Analyse basierte auf einer umfassenden Umfrage, die die Tattoo-Gewohnheiten von 5.900 Zwillingen im Jahr 2021 untersuchte.

Wenn die Tinte eines Tattoos in die Haut injiziert wird, können einige Partikel von den Lymphknoten aufgenommen werden, die entscheidend für die Produktion von Immunzellen und die Filterung schädlicher Substanzen sind.

Die Forscher befürchten, dass die Tinte chronische Entzündungen in diesen Knoten verursachen könnte, was im Laufe der Zeit ein abnormales Zellwachstum auslösen und das Krebsrisiko erhöhen könnte.

Obwohl diese Hypothese weiterer Forschung bedarf, deuten die aktuellen Daten darauf hin, dass der Körper die Tinte als fremde Substanz wahrnehmen könnte, was ein höheres Engagement des Immunsystems und des lymphatischen Systems erfordern würde, wodurch die Lymphknoten geschwächt werden.

Die Größe zählt

Der Zusammenhang zwischen Tattoos und Krebs ist noch deutlicher bei Personen mit großen Tattoos, die in der Studie als solche definiert werden, die mehr als eine Handfläche Haut bedecken. Die Inzidenz von Lymphom bei Personen mit großen Tattoos ist fast dreimal höher als bei denen ohne Tattoos.

Je größer das Tattoo ist und je länger es am Körper ist, desto größer ist die Ansammlung von Tinte in den Lymphknoten, was die Entzündung begünstigen könnte.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Tattoo-Tinte und Krebs kompliziert ist, da diese Krankheiten Jahre brauchen können, um sich zu entwickeln. So könnte die Exposition gegenüber der Tinte in der Jugend Jahrzehnte später zu einem Tumor führen, was es schwierig macht, einen direkten Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung herzustellen. Dennoch haben die Wissenschaftler eine klare Korrelation zwischen der Häufigkeit von Krebsdiagnosen und den Tattoo-Mustern gefunden.

Während weitere Studien durchgeführt werden, wird es entscheidend sein, die langfristigen Auswirkungen von Tattoos auf die Gesundheit zu verstehen und wie die Tattoo-Tinte die Funktionsweise der Lymphknoten beeinflusst.

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