Wenn wir an das Fleisch denken, das wir konsumieren, wählen wir meistens Herbivoren wie Kühe, Schweine und Vögel. Es ist merkwürdig, dass wir im Menü keine Optionen wie Löwen-Churrasquinho oder Tigerburger sehen. Der Grund für diese Tendenz ist vielschichtig und umfasst Aspekte von Gesundheit, Energieeffizienz und sogar religiösen Überzeugungen.
Obwohl in einigen Regionen der Welt, wie der Nordhalbkugel, Bärenfleisch konsumiert wird oder in Ländern wie den Vereinigten Staaten und China Krokodile und Alligatoren genossen werden, neigen die meisten Vorlieben zu herbivoren Tieren. Aber warum diese Abneigung gegen Fleischfresser?
Die Gefahren der Nahrungskette
Fleischfresser stehen an der Spitze der Nahrungskette und akkumulieren daher Pathogene von den Tieren, die sie konsumieren. Das bedeutet, dass sie nicht nur ihre eigenen Mikroorganismen tragen, sondern auch Parasiten und Bakterien von ihren Beutetieren besitzen, was das Risiko von Infektionen für die Menschen, die sie konsumieren, erhöht. Umweltverschmutzung, wie die Ansammlung von schweren Metallen, verschärft dieses Problem.
Darüber hinaus ist das Fleisch dieser Räuber oft weniger schmackhaft. Fleischfresser sind im Allgemeinen schlanker und muskulöser, haben weniger Fett und ihr Fleisch neigt dazu, zäher und weniger schmackhaft zu sein. Dies führt zu einer geringeren kulinarischen Attraktivität.
Aus ökologischer Sicht ist die Energieineffizienz des Konsums von Fleischfressern offensichtlich. Um ein Kilogramm Rindfleisch zu produzieren, werden mehr als 15.000 Liter Wasser benötigt. Dieses Fleisch zu verwenden, um einen Löwen zu füttern und ihn dann zu konsumieren, ist unpraktisch und kostspielig, sowohl in Bezug auf Ressourcen als auch auf Energie.
Die Biologie lehrt uns, dass mit steigender Position in der Nahrungskette Energie verloren geht. Herbivoren benötigen weniger Energie für ihren Unterhalt als Fleischfresser, was den direkten Konsum der ersteren effizienter macht.
Schließlich spielen kulturelle Überzeugungen eine entscheidende Rolle. Viele Religionen, wie das Judentum und der Islam, verbieten den Konsum von Fleischfressern, was ein kulturelles Tabu verstärkt, das sich über die Zeit hinweg gehalten hat. Diese Kombination von Faktoren schafft ein Umfeld, in dem Fleischfresser selten Teil unserer gewohnten Ernährung sind.