Dieser Freitag, der 28. Februar, wird uns mehr als die Karnevalsumzüge einen beeindruckenden Anblick bieten: eine planetarische Ausrichtung, die es ermöglicht, gleichzeitig sieben Planeten des Sonnensystems zu beobachten. Dieses Phänomen wird erst im Jahr 2161 wieder auftreten, also ist es eine Gelegenheit, die du dir nicht entgehen lassen solltest.
Die Astronomie-Enthusiasten haben das Glück, dass diese Ausrichtung während der Neumondphase stattfindet, was bedeutet, dass die Sichtbarkeit optimal sein wird. Bei günstigen Bedingungen kannst du Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn ohne Teleskope sehen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Saturn und Merkur während des Sonnenuntergangs niedrig am Horizont stehen werden, was ihre Lokalisierung erschweren kann.
Tipps zur Beobachtung der Planeten
Wie findet man diese Himmelskörper? Eine ausgezeichnete Option ist die Nutzung kostenloser Sternkarten-Apps wie SkyMap, Stellarium oder Star Walk 2. Für Uranus und Neptun benötigst du ein Fernglas, Teleskope oder Spektive, da sie mit bloßem Auge nicht sichtbar sind.
Stelle sicher, dass du zwischen den Planeten und den Sternen unterscheidest; es ist nicht so offensichtlich, wie es scheint.
Venus, der hellste nach dem Mond, wird herausstechen, während die anderen Planeten etwas schwächer sein werden. Außerdem ist eine Möglichkeit, einen Planeten zu identifizieren, dass er nicht flimmert wie die Sterne und sich im Laufe des Jahres durch verschiedene Sternbilder bewegt.
Obwohl der Begriff „planetarische Ausrichtung“ sehr populär ist, ziehen es die Wissenschaftler vor, ihn nicht zu verwenden, da die Planeten nicht in einer geraden Linie ausgerichtet sein werden, sondern sich auf der gegenüberliegenden Seite der Sonne befinden. Dies ermöglicht es uns, sie auf der gleichen Hemisphäre zu sehen.
Dieses Ereignis ist ein hervorragender Grund, den Himmel zu betrachten. Es ist üblich, drei Planeten gleichzeitig zu beobachten, aber sieben zu sehen, ist etwas außergewöhnliches.
Dies liegt an der Synchronisation, die zwischen den Planeten in ihrer Umlaufbahn um die Sonne erforderlich ist. Zum Beispiel benötigt die Erde 365 Tage, um eine Runde zu vollenden, während Merkur dies in nur 88 Tagen tut und Neptun 165 Jahre benötigt.
Für die Wissenschaft haben diese Ausrichtungen keine große Bedeutung. Im Laufe der Geschichte wurden sie mit Ereignissen auf der Erde in Verbindung gebracht, aber diese Korrelation wurde nie nachgewiesen. Der Wissenschaftsdirektor des Lowell-Observatoriums, Gerard van Belle, erwähnt jedoch, dass die Sternbilder nützlich für landwirtschaftliche Kalender sein können, da die Bewegung der Sterne mit der Translation der Erde verbunden ist.
Obwohl die planetarische Ausrichtung keinen signifikanten Einfluss auf unsere Welt hat, ist es ein Ereignis, das es wert ist, beobachtet zu werden. Dieser Freitag wird eine magische Nacht sein, aber wenn das Wetter es nicht zulässt, mach dir keine Sorgen: Am 10. August dieses Jahres wird es ebenfalls eine Parade mit sechs Planeten am Himmel geben.