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Der private Handel mit T-Rex-Fossilien gefährdet die wissenschaftliche Forschung

22 April, 2025

Eine neue Studie zeigt, dass mehr T-Rex-Fossilien in Privatbesitz sind als in Museen, was die Forschung über diese ikonischen Dinosaurier kompliziert.

Kannst du dir eine Welt vorstellen, in der die Fossilien von Tyrannosaurus Rex zu einem privaten Sammlungsobjekt werden, anstatt für die wissenschaftliche Forschung zugänglich zu sein? Das ist die alarmierende Realität, die uns eine aktuelle Studie, veröffentlicht in Palaeontologia Electronica, präsentiert. Laut den Ergebnissen befinden sich die meisten wertvollen T-Rex-Fossilien in den Händen privater Sammler, was den Zugang für Wissenschaftler, die diesen berühmten Raubtier des Kreidezeitalters besser verstehen möchten, einschränkt.

Der Verkauf von Dinosaurierskeletten ist kein neues Phänomen. Im Jahr 2020 wurde ein T-Rex für fast 32 Millionen Dollar versteigert, und im letzten Jahr wurde dieser Betrag mit einem Stegosaurus, der 44,6 Millionen erreichte, übertroffen. Der Einfluss des privaten Handels mit T-Rex-Fossilien ist jedoch besorgniserregend, da er den Fortschritt der wissenschaftlichen Forschung erschwert.

Fossilien in privater Hand und die Herausforderung der Forschung

Der Forscher Thomas Carr, außerordentlicher Professor für Biologie am Carthage College und Direktor des Carthage Institute of Paleontology, hat darauf hingewiesen, dass ein hoher Prozentsatz der T-Rex-Fossilien in privaten Sammlungen ist, insbesondere die von jungen Individuen. Carr erklärt, dass die frühen Wachstumsstadien des T-Rex ein spärliches Fossilienregister aufweisen, und ihr Verlust stellt einen großen Verlust für die Wissenschaft dar.

Während seiner Analyse identifizierte Carr 61 Fossilien in öffentlichen Institutionen und 71 in privaten Sammlungen, darunter 14 jugendliche Fossilien. Diese Zahl könnte sogar noch höher sein, da viele Fossilien im privaten Markt verborgen bleiben und ständig neue Funde gemacht werden. Tatsächlich gelangen nur 11% der von Unternehmen gesammelten T-Rex-Fossilien in öffentliche Museen, während kommerzielle Sammlungen doppelt so viele Fossilien identifizieren wie die Museen.

Die Situation ist jedoch laut anderen Forschern, wie David Hone von der Queen Mary University of London, noch alarmierender, der warnt, dass es noch seltenere und bedeutendere Fossilien gibt, insbesondere aus Ländern wie Brasilien und der Mongolei, die illegal gehandelt werden. Dies fügt dem bereits komplizierten Panorama der Paläontologie eine weitere Komplexitätsebene hinzu.

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