• Español
  • Français
  • Italiano
  • Eesti
  • Polski
  • Slovenčina
  • Svenska
  • Nederlands

Der Gehirn wird während intensiven Trainings verbraucht Enthüllungen einer erstaunlichen Studie

3 April, 2025

Eine aktuelle Studie zeigt, dass das Gehirn während intensiver Übungen, wie dem Laufen eines Marathons, Myelin verlieren kann, eine Substanz, die für seine Funktion entscheidend ist.

Wenn du auf die Strecke für einen Marathon gehst, ist es dein Körper, der den größten Teil der Anstrengung trägt. Was viele jedoch nicht wissen, ist, dass auch dein Gehirn einen inneren Kampf führt. Eine neue Studie hat herausgefunden, dass während intensiver Übungen, wie dem Laufen dieser 42 Kilometer, das Gehirn beginnt, seine eigene Myelin zu verbrauchen, eine lebenswichtige fetthaltige Substanz, die die Neuronen umhüllt und deren Funktion erleichtert.

Myelin fungiert als ein neuronaler Isolator, und seine Rolle ist entscheidend, damit unsere Neuronen effizient kommunizieren können. Spanische Forscher haben in der Zeitschrift Nature Metabolism enthüllt, dass diese Substanz sogar als Energiereserve in extremen Situationen dienen kann.

Studie bei Marathonläufern: Auswirkungen auf das Gehirn

Um zu überprüfen, ob diese Theorie auf Menschen zutrifft, führte das Forschungsteam Magnetresonanztomografien bei zehn Marathonläufern durch, acht Männer und zwei Frauen, vor und 48 Stunden nach dem Rennen. Das Ergebnis war aufschlussreich: Die Myelinkonzentrationen sanken nach der Anstrengung und betrafen zwölf Bereiche des Gehirns, die mit Koordination und sensorischer Wahrnehmung in Verbindung stehen.

Interessanterweise zeigten die Myelinwerte nach zwei Wochen einen signifikanten Anstieg, obwohl sie nicht das ursprüngliche Niveau erreichten, was darauf hindeutet, dass das Gehirn Zeit benötigt, um sich nach einem intensiven Rennen zu erholen. Zwei Monate später gelang es den Läufern, das verlorene Myelin vollständig wiederherzustellen.

Die Forscher kommen zu dem Schluss, dass Myelin unter extremen Trainingsbedingungen als Energiequelle fungieren kann, wenn die üblichen Nährstoffe erschöpft sind. Sie warnen jedoch, dass die Stichprobengröße gering ist und weitere Studien erforderlich sind, um die langfristigen Auswirkungen dieser Myelinreduktion zu verstehen.

Unbekannte Konsequenzen

Der Elektrophysiologe Eduard Guasch hat darauf hingewiesen, dass, obwohl moderate Bewegung gesundheitsfördernd ist, die Auswirkungen von extremem Training weniger bekannt sind. Seiner Meinung nach kann diese Art von Aktivität erheblichen Stress für den Körper erzeugen, mit potenziell schädlichen Folgen auf lange Sicht.

Langfristige Auswirkungen: Marathons und neurologische Gesundheit

Guasch betont die Wichtigkeit zu untersuchen, ob die Myelinreduktion nach intensiver Bewegung klinische Auswirkungen auf kurze und lange Sicht hat. Dies ist besonders relevant für Athleten, die an mehreren Marathons pro Jahr teilnehmen, da sie möglicherweise nicht genügend Zeit haben, um sich zwischen den Wettkämpfen vollständig zu erholen. Zudem wurde beobachtet, dass hochintensives Training Mikroschäden am Herzen verursachen kann, was zu Gesundheitsproblemen bei einigen Athleten beitragen könnte.

Hinterlassen Sie den ersten Kommentar